Vom 11. bis 14.04.2022 fand der digitale Bundeskongress des Deutschen Altphilologenverbandes unter dem treffend gewählten Motto „Nähe in der Distanz. Latein und Griechisch 2.0“ statt. Im Vorfeld fand zudem die Vertreterversammlung der gewählten Landesvertreterinnen und -vertreter statt. Aus NRW nahmen an der Vertreterversammlung Frau Dr. Aretz, Herr Dr. habil. Laarmann und Herr Nießen teil.

Nach mehreren Anläufen in Präsenz, denen die Pandemie leider immer einen Strich durch die Rechnung machte, kann die Veranstaltung dank der Organisation durch den Bundesvorstand – Prof. Dr. Stefan Freund und sein Team – sowie das Institut für klassische Philologie der Universität Würzburg – allen voran Herrn Prof. Dr. Thomas Baier und seinen engagierten Mitarbeitenden und Studierenden – als voller Erfolg bezeichnet werden. Im Hintergrund stellte Clemens Liedtke in der von ihm gewohnt zuverlässigen Weise den technisch einwandfreien Ablauf der Veranstaltung sicher. Zeitweise nahmen an der digitalen Veranstaltung rund 200 Personen gleichzeitig teil.

Den Auftakt des mehrtägigen Kongresses bildete die Verleihung des Humanismus-Preises an den Österreichischen Bundesminister für Wissenschaft und Forschung a. D. und klassischen Philologen Prof. Dr. Karlheinz Töchterle.

Der Fortbildungsteil der Veranstaltung deckte fachwissenschaftliche wie fachdidaktische Themen sowohl zum Lateinischen als auch Griechischen von der klassischen Antike bis zu deren Rezeption in Mittelalter und Neuzeit ab. Ein leichter Schwerpunkt lag naturgemäß auf digitalisierungsaffinen Themen- oder Fragestellungen, aber auch etwa die Latinitas viva kam nicht zu kurz. Zu den Kongressformaten zählten sowohl klassische Vorträge als auch interaktive Workshops.

Aus NRW steuerten Dr. Thomas Doepner und Marina Keip einen Workshop zur Texterschließung bei und Dr. Jochen Sauer bot einen fundierten Überblick über die neueste Forschung zu Ciceros politischer Philosophie. Dr. Anja Wieber widmete sich dem Einsatz von Erklär- und Trickfilmen im Lateinunterricht und Ann-Kathrin Giebe thematisierte selbstreguliertes Lernen in virtuellen Klassenräumen.

Neben ausgewiesenen Fachwissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen und Fachdidaktikern und -didaktikerinnen waren auch prominente Vortragende außerhalb unserer Fächer, wie der Astrophysiker Prof. Dr. Harald Lesch oder das ehemalige EZB-Direktoriumsmitglied Prof. Dr. Otmar Issing geladen.

Die Tagungsmaterialien werden allen Teilnehmenden auch noch im Nachgang der Veranstaltung unter https://bundeskongress.altphilologenverband.de/ zur Verfügung stehen und ein Teil der Vorträge wird sich auf dem youtube-Kanal des DAV finden.

Alle Teilnehmenden dürfen sich schon jetzt auf den nächsten Bundeskongress 2024 an der Bergischen Universität Wuppertal freuen.