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Außerordentliche Hebräischlehrertagung in Köln (Bericht)
Normalerweise treffen sich die Hebräischlehrer in NRW regelmäßig im Dezember in Wuppertal. Doch gelang es in diesem Jahr, zusätzlich eine Tagung in Köln unter der Ägide des Dezernenten Dr. Achim Beyer durchzuführen. Am Vormittag des 6. Oktober 2025 traf sich die illustre Runde in einem Tagungsraum der Bezirksregierung Köln und lauschte dem informativen Vortrag von Frau Prof. Dr. Elisabeth Hollender von der Goethe-Universität zu Frankfurt. Sie referierte anschaulich die Graffiti-Funde auf Schiefer-Platten, die bei der Freilegung der Archäologischen Zone in Köln zu Tage getreten sind. In einem eingebetteten Workshop konnten die Teilnehmer einen eindrücklichen Zugang zu der Arbeit der Judaistin bekommen und die Lehrer knobelten an der Beschriftung der Tafeln.
Nach einem geselligen Mittagessen lud der Archäologe Michael Wiehen zu einer Baustellenführung in die Archäologische Zone ein. Die Eindrücke waren atemberaubend, so war es exklusiv möglich, einen Rundgang durch die unterirdischen Ausgrabungen am Rathaus der Stadt Köln zu unternehmen. Neben dem persönlichen Austausch und dem typischen Fachgesimpel bleibt die Feststellung, dass das in Zukunft eröffnende Museum ein lohnendes Exkursionsziel für Hebräischkurse darstellt. Dank der Anwesenheit von Mitgliedern der Judaistik-Institute der Universitäten zu Köln, Münster und Frankfurt konnte auch der Kontakt zwischen Schule und Universität intensiviert werden.
(Bericht: Dr. Daniel Teubner; (c) Fotos: Christian Fabritz)