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Kategorie: Fortbildungen
13.Okt.

Bericht zur DAV-Tagung im September 2025

Gemeinsam neue Wege erschließen

„Warum soll mein Kind denn Latein lernen?“ – Dieser Frage begegne ich als Lateinlehrerin immer wieder. Trotz vieler guter Argumente für das Erlernen der Alten Sprachen scheint es doch oft so, als müssten diese Fächer ihre Existenz vermehrt rechtfertigen, als sei in der schnellen zukunftsorientierten Welt von TikTok und KI kein Platz für „das Alte“. Daher wurde ich als neues Mitglied des DAV-NRW sofort hellhörig, als ich von der Tagung mit dem Titel „Neue Ideen für die Alten Sprachen“ erfuhr. Würde ich dort neue Inspiration finden? Wem würde ich begegnen?

Die Teilnehmenden, die sich am Freitag, den 5. September, in der beeindruckenden Aula Carolina des Kaiser-Karls-Gymnasium einfanden, waren eine bunte Gruppe aus praktizierenden, angehenden und pensionierten Lehrkräften, Studierenden und Interessierten verschiedenster Hintergründe. Nach einer herzlichen Begrüßung stellte Arlene Holmes-Henderson MBE, Professorin für klassische Bildung und öffentliche Politik an der Durham University, in ihrer Keynote-Präsentation die Situation der Alten Sprachen im Vereinigten Königreich vor. Sie widmet sich seit mehr als 15 Jahren der Erhaltung von Latein und Griechisch sowie von Alter Geschichte und Klassischer Zivilisation an britischen Schulen, leitet fächerübergreifende Forschungsprojekte und fördert Sprachbildung. Mit uns thematisierte sie ihre Erfahrungen mit der Öffentlichkeitsarbeit gegen die Falschdarstellung der Alten Sprachen in den Medien, den Lateinunterricht ab der Primarstufe und außerschulische Angebote für erwachsene Antike-Interessierte. Dabei fiel es leicht, sich von ihrer humorvollen Begeisterung und ihrem Engagement mitreißen zu lassen, doch der Ländervergleich zeigte auch den Ernst der gemeinsamen Herausforderungen.

Im weiteren Verlauf des Tages wurden im Barcamp-Format vielfältige Workshops angeboten: Da gab es zum Beispiel die Möglichkeit, sich innerhalb von Fachgruppen zu inhaltlichen und didaktischen Fragen auszutauschen, Standards der Leistungsmessung zu hinterfragen oder neue Einsatzmöglichkeiten für KI im Unterricht auszuprobieren. Ob attraktive interaktive Lerntools, Medienbildung anhand von Dichtung oder der Vergleich von Cäsars Darstellungen von Kriegen und anderen Völkern mit Aussagen umstrittener Politiker des 21. Jahrhunderts – die Vortragenden brillierten mit durchdachten Ausarbeitungen und teilten großzügig ihre Strategien und Erfahrungen. Bei so vielen anregenden Ideen und Angeboten fiel die Auswahl schwer, doch welche Veranstaltung man auch wählte, in jeder fand sich dieselbe geteilte Begeisterung für die Alten Sprachen und ihre ansprechende fortschrittliche Vermittlung.

Der Tag endete mit der Mitgliederversammlung und einem griechischen Tanzworkshop, der es uns ermöglichte, nach den vielen Anregungen und Gesprächen gemeinsam ein wenig zur Ruhe zu finden. Und als ich mich zu den verträumten Klängen griechischer Volksmusik durch den Raum bewegte und mit neuen Bekannten ein Lächeln austauschte, erfüllte mich ein Gefühl von Dankbarkeit für den besonderen Tag und von Verbundenheit mit all diesen inspirierenden Gleichgesinnten.

(Michelle Paschen)

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